Tierschutzinfos
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Fuchsjagdverbot in Luxemburg um ein weiteres Jahr verlängert
Ein Beispiel das Schule machen sollte. Von all den provezeiten Horrorszenarien ist nichts eingetroffen. Jäger warnten vor explosionsartiger Vermehrung der Füchse, Seuchengefahr und vor hohen Verlusten beim Niederwild. Nichts, aber auch garnichts davon konnte nachgewiesen werden. Die einzig richtige Schlussfolgerung daraus war, die Jagd auf Füchse auch weiterhin zu verbieten.
Fuchsjagd in Luxemburg eingestellt
Der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel hat Mitte Januar 2014 angekündigt, dass die Fuchsjagd verboten wird. Die Regierung gehe davon aus, dass sich die Fuchspopulation am besten selbst reguliere.
In unbejagten Gebieten bringen Füchse weniger Welpen zur Welt. Komplexe Sozialstrukturen beschränken die Vermehrung.
Der Jagdverband ist empört: Ein Verbot der Fuchsjagd würde die Verbreitung von Tollwut und Fuchsbandwurm nach sich ziehen.
»Das ist ein Schauermärchen, das die Jäger gerne erzählen«, so Camille Gira, Staatssekretär im Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur. »Die Chance, sich mit dem Fuchsbandwurm
anzustecken, ist so minimal wie die, das einem ein Ziegelstein auf den Kopf fällt.« (lessentiel.lu, 16.1.2015)
Es gebe aktuell »keinen objektiven Grund«, Füchse zu jagen, so Gira auf einer Pressekonferenz am 22.1.2015. Die geschossenen Füchse hätten »keine nützliche Verwendung« mehr, weder als Nahrung noch
als Pelz. Jedes Jahr würden »rund 3.000 dieser sympathischen Lebewesen« abgeschossen und dann in die Mülltonne geschmissen. Zudem gebe es bereits seit über zehn Jahren in Luxemburg keine Tollwut
mehr.
Die Leitlinie der Regierung sei, eine »andere Umgangsweise mit Tieren« zu fördern, die einer »aufgeklärten Gesellschaft im 21. Jahrhundert gerecht werde, so Staatssekretär Gira. »Wir Menschen sind
nicht die einzigen Lebewesen, die Gefühle haben und Schmerz empfinden«. (Luxemburger Wort, 22.1.2015)
Zu Unrecht verteufelt
Füchse werden von einem Großteil der Jägerschaft permanent verfolgt und völlig zu Unrecht verteufelt. Eine Schonzeit gibt es nicht. Es wird nahzu keine Jagdmethode ausgelassen um ihrer habhaft zu werden. Abgesehen von dem tierischen Leid welches die Jäger durch ihr Tun verursachen führt die Bejagung zu keinem nachhaltigen Ergebnis. Ganz im Gegenteil, starke Verfolgung gleicht die Natur auch hier mit großen Wurfstärken schnell wieder aus. In Gegenden wo die Jagd schon über viele Jahre ruht, liegt die Zahl der Welpen pro Fuchspaar nachweislich bei 0-2 im Jahr. Auch die Jägerargumente wie Tollwut, Fuchsbandwurm und Seuchenprävention lassen sich sehr schnell entkräften. Deutschland ist seit 2008 dank der Auslage von Impfködern tollwutfrei. Die Jagd hat an diesem Erfolg überhaupt keinen Anteil. Die Ansteckung des Menschen mit dem Fuchsbandwurm liegt in Dtl. jährlich bei unter 20 und ist somit prozentual auf die Gesamtbevölkerung gesehen kaum messbar. Seuchen können sich durch das Zugverhalten der Tiere ausbreiten. Werden Tiere in ihren angestammten Revieren stark bejagt, entstehen immer wieder neue Freiräume für "Einwanderer" die es sonst nicht gäbe. Zu dem sind Füchse die Gesundheitspolizei des Waldes und ihre Nützlichkeit sollte von uns Menschen sehr geschätzt werden. Ihre Hauptnahrung besteht zu weit über 90% aus Mäusen. Auch an dem Rückgang des Hasen sowie einiger Vogelarten trägt der Fuchs keine Schuld. Hier liegen die Ursachen ganz woanders. Dazu gibt es jahrelange Studien die dies belegen.
Mehr Infos zum Thema finden Sie in den verlinkten Seiten.
Wer Pelz trägt verursacht Leid
Es ist "Erntezeit". Die Pelzfarmer haben gerade damit begonnen, Ihre Nerze und Füchse aus den viel zu engen Drahtkäfigen zu ziehen, um sie anschließend zu vergasen oder zu erschlagen. Es sind grausamste Szenen die sich dort abspielen. Zuvor wurden die Tiere unter unwürdigsten Bedingungen auf engstem Raum eingefercht und aufgezogen. Viele der Tiere zeigen auf Grund dessen auffällige Verhaltensstörungen. Das ist Tierquälerei in der höchsten Potenz.
Die Frage die sich dabei stellt ist, brauchen wir das wirklich? Gibt es für die, die Luxus zur Schau stellen wollen nicht genügend Alternativen? Wärmende und schicke Bekleidung gibt es heutzutage überall - auch pelzfrei!
Der mehrfach preisgekrönte Philantroph und ehemalige Vizepräsident der
Citibank Philip Wollen hält ein beeindruckendes Plädoyer in dem er aufzeigt, warum Tieschutz und Fleischverzicht so wichtig
sind.
Massentötungen von rumänischen Straßenhunden
Mit unvorstellbarer Brutalität gehen Hundefänger in Rumänien gegen herrenlose Hunde vor. Millionen Euro an Fördermittel, vorgesehen für Kastrationsmaßnahmen, werden jedes Jahr von der EU an Rumänien gezahlt. Gelder die nicht dort ankommen wo sie gebraucht werden. Nun will der Staat mit Euthanasie das "Problem" der Straßenhunde lösen. Welch feige Art sich dieser armen Kreaturen zu entledigen.
Blutbad auf den Färöer Inseln
Volksfeststimmung- Jedes Jahr findet auf den Färöer Inseln das traditionelle Grindwal- und Delfinschlachten statt. Dabei werden die Tiere mit Booten in eine Bucht getrieben, wo ihre Mörder mit Lanzen und Messern bewaffnet schon warten. Hunderte schaulustige Insolaner feiern diesen massenhaften grausamen Mord jedes Jahr als Tradition.
Wildtiere im Zirkus
Sehen Sie welche Grausamkeiten Zirkustiere außerhalb der Manege erleiden. Kein Zirkus kann einem Wildtier eine artgerechte Unterbringung und Haltung bieten. Setzen auch Sie sich für ein Verbot von Wildtieren in der Manege ein!
Todbringender Plastikmüll
Wenn man diesen erschütternden Film gesehen hat wird man sich fragen, wie kann man diesen Wahnsinn verhindern? Viele werden jetzt sagen, als Einzelner kann man leider nichts dagegen tun. Doch genau das ist falsch. Jeder kann in seinem privaten Umfeld auf umweltbewusste Technologien und Nachhaltigkeit achten. Das eigene Konsumverhalten beeinflusst maßgeblich die Märkte.